Der Siebrechen RSW ist vertikal zwischen dem Ablaufkanal und dem Entlastungskanal eingebaut und wird bauseits auf die vorbereitete Betonschwelle montiert. Er hält somit beim Durchströmen des überschüssigen Wassers zuverlässig alle sichtbaren Feststoffe zurück. Der Siebrechen wird dabei horizontal durchströmt.
Die Höhe der Schwelle für den Siebrechen richtet sich nach der hydraulischen Bemessung. Diese ist niedriger als der gewünschte Wasserstand bei Entlastungsbeginn. Auf der Rückseite des Siebrechen ist ein Staublech angebracht. Das Staublech wird so angebracht, dass eine gleichmässige Siebgeschwindigkeit erreicht wird. Dabei wird eine CS max. von 1.50 m/s nicht überschritten.
Die Oberkante des Rechens ist als Notüberlauf ausgebildet. Bei Ausfall der Abreinigung oder bei Überlastung erfolgt der Abfluss über den Siebrechen.
Bei ROMAG wird besonders Wert auf die Betriebssicherheit gelegt. Dabei werden störungsanfällige Komponenten (z.B. Endschalter) weggelassen. Lediglich zwei Hydraulikleitungen führen in den Nassraum, hierfür sind die elektrischen und hydraulischen Steuerelemente ausserhalb der kritischen Zone platziert. Der Siebrechen reinigt sich somit dauernd selbst. Es gibt auf der Zulaufseite keine Querverstrebungen im Siebbereich, die zu Siebgutaufbau führen könnten. Sollte einmal ein Feststoff ein kurzzeitiges Verklemmen verursachen, so ist die Steuerung so ausgelegt, dass sich die Kammbewegung an dieser Stelle repetiert bis der Rechen wieder frei ist.
Der Nutzen des ROMAG Hochleistungssiebrechens RSW